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16. nóvember 2009 Mennta- og barnamálaráðuneytiðKatrín Jakobsdóttir, mennta- og menningarmálaráðherra 2009-2013

Ráðherra heldur ræðu á Nordic Embassies, Berlin 3. nóvember 2009

Zum 10 jährigen Jubiläum der Nordischen Botschaften in Berlin

Herr Regierender Bürgermeister von Berlin Klaus Wowereit, Exzellenzen, meine Damen und Herren,
es ist mir eine große Ehre und Freude, hier aus diesem ganz besonderen Anlass – dem zehnjährigen Bestehen unserer nordischen Botschaften - zu Ihnen sprechen zu dürfen.

Die nordische Zusammenarbeit hat eine lange Tradition. Der Nordische Ministerrat, als dessen Vorsitzende ich hier heute zu Ihnen spreche, existiert seit 1971, die nordische Kooperation insgesamt seit den fünfziger Jahren. Eine der wesentlichen und nicht leichten Aufgaben heute ist es, mit der Globalisierung und Internationalisierung unserer Zeit Schritt zu halten. Und es fordert viel Gespür, den richtigen Mittelweg zu finden, sowohl die eigene Kultur zu pflegen als auch aktiv am internationalen Kulturgeschehen teilzunehmen. Es ist nicht zuletzt dem wichtigen Beitrag der Botschaften zu verdanken, dass unsere nordischen Kulturen im Ausland Fuß fassen konnten.

Deutschland ist für die nordischen Länder ein wichtiger politischer und wirtschaftlicher Partner und auch im kulturellen Bereich einer der bedeutendsten Märkte. Der Kultur folgten andere Zweige wie z.B. der Tourismus. Eine große Zahl nordischer Autoren hat Verträge mit deutschen Verlagen, und erfreulicherweise stellen die Deutschen eine der größten Gruppen der Nordreisenden.

Es war eine weise Entscheidung der nordischen Länder, ihre Botschaften in Berlin in Gemeinschaft zu betreiben. Dabei vereinigten sich Vorausschau, nordische Solidarität sowie reine Zweckmäßigkeit. Es hat sich wieder einmal bewiesen, dass die Kraft der Solidarität von großer Bedeutung ist und beispielsweise für ein kleines Land wie Island sicherlich von besonders großem Wert. In den zehn Jahren seit der Gründung haben sich die nordischen Botschaften als kulturelles Zentrum mit einem gemischten kulturellen Programm und aktivem Kulturexport einen Namen gemacht. Die Botschaften bilden eine architektonische Einheit, wobei jede Vertretung die Züge ihres Landes und Volkes trägt. Die Botschaften sind Symbol für die gute nordische Zusammenarbeit, eine vitale Kultur ohne Grenzen, reich an Geist und Inhalt.

Ein Jahrzehnt ist keine lange Zeit im kulturellen Maßstab der Welt. Der gemeinsame Betrieb der nordischen Botschaften in Berlin hat schon mehrfach seinen Wert unter Beweis gestellt. Die nordischen Länder haben mit ihrer regionalen Zusammenarbeit Pionierarbeit geleistet, die überall auf der Welt Beachtung gefunden hat und in der europäischen Zusammenarbeit als Vorbild dient. Dieses Haus, das „Felleshus“, ist ein Symbol für gelungene Pionierarbeit.

Heute wie damals gibt es Bestrebungen, auch in anderen Ländern Botschaften gemeinsam zu betreiben. Als überzeugte Vertreterin der nordischen Zusammenarbeit unterstütze ich diese Bemühungen. Dem liegt nicht nur der Gesichtspunkt der Rationalisierung zu Grunde, sondern es ist auch einer Dreieinigkeit zu verdanken: den gemeinsamen Wertmaßstäben der nordischen Länder, ihrer Geschichte und ihrem gemeinsamen Kulturerbe. Es muss immer das Hauptziel in der nordischen Zusammenarbeit sein, die Gemeinschaft nicht nur auf nordischer, sondern auch auf globaler Ebene zu fördern.

Eine Botschaft, die eine lebendige Gemeinschaft benachbarter Nationen ist, gibt ein gutes Vorbild ab. Seine Geschichte – auch wenn sie noch jung ist – entsteht aus der innerenen Kraft, der Zusammenarbeit, den Beziehungen und den Kulturen, die hier vermittelt werden.

Ich gratuliere uns allen zu diesem Jubiläum und wünsche dem Geburtstagskind ein langes Leben!



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